Klima-Kinder-Garten

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Wie wäre es, Klimaschutz in der Stadt zum zentralen Thema zu machen und das für alle sichtbar? Dieser Ansatz inspirierte die Gruppe Klima-Kinder-Garten zur Idee, einen Park in zentraler Lage zu entwickeln, der primär dazu gedacht ist, Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter spielerisch an das Thema Klimaschutz heranzuführen. Mit gezielten Spielstationen und einem spannenden Parcours kann (und soll) Klimaschutz richtig Spaß machen!

Im Zentrum des Klima-Kinder-Gartens sollte eine Wiese stehen, die von hohen Bäumen umsäumt ist. Große, schattige Wiesen sind zwar hervorragende Flächen, um Städte abzukühlen, doch hier hätte die Wiese noch einen anderen Sinn: als Platz zum Spielen für die Kinder! Vier Beete umsäumen eine zentral gelegene Wiese, die von hohen Bäumen umgeben ist. Jedes Beet steht für eine andere Jahreszeit und ist nach entsprechender Jahreszeit zu bepflanzen. Der Anbau von Obst und Gemüse auf diesen Beeten wäre Aufgabe der Kinder, denn nur so bekommen sie ein Gefühl dafür, was in welchem Zeitraum regional wächst und heranreift. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Bewässerung der Gärten, dafür steht ihnen eine Regenwasserauffanganlage vor Ort zur Verfügung.

Ist die „Gärtner-Arbeit“ getan, kann die Klima-Kinder-Garten-Rallye starten. Dort gibt es an verschiedenen Stationen unterschiedliche Aufgaben zum Thema Klimaschutz und Ernährung. Eine Gruppe könnte alleine den Parcours durchspielen, oder auch mehrere Kindergruppen gleichzeitig daran teilnehmen und vielleicht sogar gegeneinander antreten. Bei der Spielstation „Wie viel Schwein passt (in ein kleines Gehege) rein“ könnten die Kids die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung auf das Klima kennen lernen und damit ihren Fleischkonsum überdenken. Weiter geht es zur Weltkartenstation, auf der spielerisch erlernt werden könnte, welche Transportwege bestimmte Waren bis zum Supermarkt in Essen zurücklegen müssen und inwieweit die für die Transporte notwendigen CO2- Ausstoße dem Klima schaden. In der dritten Rallye-Etappe sollten die Kinder erraten, welche Obst- und Gemüsesorten wann in Essen wachsen und sich dabei zum entsprechenden Beet begeben. Als letzte Aufgabe sollten die Kinder auf einer Pappkarte ihre eigenen Essgewohnheiten zu Hause mit einem Ampelprogramm nach Klimafreundlichkeit bewerten. Diese könnten sie mit nach Hause nehmen und das Spiel zuhause mit ihren Eltern fortführen.

Für all jene, die mehr über Klimawandel und -schutz in ihrer Umgebung erfahren möchten wäre ein Informations-Häuschen, wie in einem Nationalpark auf dem Gelände zugänglich. Dort könnten auch Unterrichtseinheiten oder Informationsveranstaltungen stattfinden. Der Klima-Kinder-Garten sollte aber auch für jede Bürgerin und jeden Bürger sichtbar und zugänglich sein.