RüTü - Rü packt smart, schützt und spart

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„Ein plastiktütenfreies Rüttenscheid.“ ist die Vision der Workshopteilnehmer um die Projektidee „RüTü - Rü packt smart, schützt und spart“. Die Fokussierung auf den Stadtteil Essen-Rüttenscheid ergab sich aus der Tatsache, dass das Projektteam im Rahmen einer Recherche vor Ort interessierte Ladenbesitzer vorfand, die einen starken Gemeinsamkeitsgedanken verfolgten, im Gegensatz zu den Geschäfteinhaber in der Innenstadt. Den Rüttenscheider Ladenbesitzern würde es nichts ausmachen ihr Logo mit anderen Anbietern gleichzeitig auf einer Tasche zu teilen.

Wie in jeder anderen Geschäftsmeile, verteilt auch in Rüttenscheid jeder Ladenbesitzer seinen Kunden beim Einkauf seine eigene Plastiktüte, die früher oder später im Müll landet. Eine wiederverwendbare Stofftasche die in allen Läden erhältlich ist und garantiert ständig wieder benutzt wird, sollte die Lösung sein. Um sicher zu gehen, dass der Kunde die Tasche beim Einkaufen mit sich führt, sollte ein sogenanntes Rabatt- oder Nachlasssystem sowie ein attraktives Design der Tasche den Anreiz dafür schaffen. Jeder Kunde, der die Tasche in einem Laden bei sich trägt, sollte bei kleineren Läden einen Nachlass auf die Endsumme seines Einkaufes erhalten, bei größeren Läden (wie z.B. Deichmann) ein Sammelheft (oder wenige große Rabatt-Aktionen pro Jahr). Ab einem bestimmten Einkaufswert hätte sich die Tasche somit abbezahlt und brächte sogar einen Gewinn.

Um das regelmäßige Mitnehmen der Tasche auch attraktiv zu machen, sollte das Design ansprechend sein: Auf der Rückseite der Tasche sollten Klimatipps aufgeführt werden, auf der anderen Seite verschiedene Rabattaktion angekündigt werden, z.B. dass der Kunde in einem bestimmten Geschäft ab einem bestimmten Einkaufsbetrag beim Mitführen der Tasche Geld sparen kann. Die Rabattankündigungen auf der Tasche könnten variieren und damit auf die entsprechenden Läden und Geschäfte angepasst werden. Als Logo wurde der Umriss von Rüttenscheid ausgewählt, der von einer roten Linie, der „Rü“ durchquert wird. Die beteiligten Geschäfte sollten mit kleinen grünen Taschen an der roten Linie gekennzeichnet werden. Durch die Größenverstellbarkeit anhand von einfachen Druckknöpfen sollen auch die praktischeren Kunden angesprochen werden. Um die Produktion der Tasche umweltfreundlich zu gestalten, sollte sie aus Maisfaser, einem umweltfreundlichen Bio-Material bestehen und von lokalen Herstellern produziert werden.

Die Projektidee fand auch bei den Ladenbesitzern Zuspruch, da der Beitrag zum Umweltschutz einen Imagegewinn erwarten lässt. Auch das Anwohnerverhalten spielte bei der Projektentwicklung eine wichtige Rolle. In einem Stadtteil mit dem sich die Anwohner so stark identifizieren, wie in Rüttenscheid, könnte eine „Plastik-Tüten-freien-Zone“ nicht nur ein ehrgeiziges Ziel, sondern wahre Realität werden!